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Der Design Sprint Ablauf

Die Entwicklung eines digitalen Produkts oder Services braucht ein unterstützendes Framework: ein Design Sprint ist zeitlich nicht nur klar strukturiert, er liefert auch inhaltlich den notwendigen Support, um die Probleme eurer Kunden*innen im Team erfolgreich zu lösen. Wie der Design Sprint konkret abläuft, erfahrt ihr hier.

Design Sprint Workshop

Die Entwicklung eines digitalen Produkts oder Services braucht ein unterstützendes Framework:

Ein Design Sprint ist zeitlich nicht nur klar strukturiert, er liefert auch inhaltlich den notwendigen Support, um die Probleme eurer Kunden*innen im Team erfolgreich zu lösen. Wie der Design Sprint konkret abläuft, erfahrt ihr hier.

Zeitliches Framing und inhaltliches Fokussieren und Priorisieren – das sind die Schlüsselelemente, um ein (digitales) Produkt oder eine Dienstleistung in kürzester Zeit auf die Beine zu stellen oder zu optimieren. Wenn Raum, Material und Teamzusammensetzung und Moderator*in feststehen, kann es auch schon losgehen mit dem Design Sprint. Die Design Sprint Methode erstreckt sich klassischerweise über fünf Tage. Bei HelloDesign ist dieser Ablauf auf vier Tage komprimiert. Das hat mehrere Vorteile.

„Für die kürzere Variante mit nur vier Sprint-Tagen spricht, dass Produktverantwortliche, Stakeholder und Fachexperten nur zwei Tagen tatsächlich präsent vor Ort sein müssen – den Rest erledigt das Design Sprint Team auf der gemeinsam erarbeiteten Grundlage in Eigenregie.“  
Fabrice Pöhmann, CEO und Behavioural Designer bei HelloDesign

Hier könnt ihr euch einen Überblick über die Themen des jeweiligen Tages verschaffen, die euch während eines Design Sprint Trainings erwarten. Übrigens: ihr könnt den Design Sprint Workshop auch bequem online als Remote Design Sprint durchführen.

1. Tag – Auf das Verständnis kommt es an

Am ersten Tag klären wir mit und für euch das Feld: Dazu räumen wir erst einmal mit unklaren Zielen auf und sorgen für ein starkes Alignment unterhalb der Sprint Teilnehmer*innen. Das bedeutet: Schluss mit endlosen Diskussionen innerhalb des Unternehmens oder Teams. Damit jeder jeden gut kennt und auch die Design Sprint Regeln verstanden hat, startet jeder Design Sprint jedoch erst einmal mit einer Einführung und interaktiven Vorstellungsrunde. Inhaltlich starten wir den Sprint mit sogenannten Experteninterviews. Im geführten Interview mit euren Fachleuten erfragt der Design Sprint Facilitator alle Beobachtungen rund um die Herausforderung, die die Entwicklung des Produkts oder Services mit sich bringt. Die Teilnehmer formulieren dafür vielfältige HMW-Fragen („How might we…?“), welche die unterschiedlichen Problemfelder identifizieren und aus Problemen greifbare Fragen entstehen lassen.

Mittels der Formulierung eines optimistischen 2-Jahres-Ziel nähert sich ein klassischer Design Sprint den wichtigsten Herausforderungen – und damit eurer individuellen „Challenge“ – ganz egal, ob diese nun im Marketing, in der Logistik oder bei der User Experience liegt. Da wir bei HelloDesign all unsere Methoden auf einer Verhaltenspsychologischen Grundlage konzipieren läuft bei uns die Zielsetzung etwas anders. Mit Hilfe von Behavioural Statements definieren wir das Zielverhalten unsere zukünftigen Nutzer und Nutzerinnen.

Nach dem die Ziele gesetzt sind schauen wir direkt in Richtung unserer Nutzer und Nutzerinnen. Mit Hilfe einer User Journey Map wird der Weg unserer Kunden und Kundinnen durch unser Produkt abgebildet. Anhand der Journey werden die zuvor im Experten Interview entstanden HMW-Fragen platziert. Mit Hilfe der HMW-Fragen und der User Journey Map wird ein Fokus für den Design Sprint geschaffen.

Nach der Mittagspause wird es kreativ! Mit Hilfe von Lightning Demos, werden Konkurrenzprodukte analysiert, um Inspiration für Lösungsansätze im anschließenden 4-Part-Sketching zu schaffen. Das 4-Part-Sketching teilt sich in vier Kreativübungen auf. Note Taking, Ideas, Crazy 8, Solution Sketch. Mit Hilfe dieser Übungen erarbeiten alle Sprint Teilnehmer*innen alleine in Stillarbeit erste Lösungen für die Sprint Herausforderung.

Ergebnis von Tag 1: Behavioural Statement, User Journey Map, 3-Step Concepts

2. Tag – Entscheiden mit Information, Leadership & Team Support

In der Design Sprint Phase von Tag 2 geht es um das Validieren der von euch gesammelten Ideen mit abschließendem Voting – sowie um die Entwicklung eines kohärenten Storyboards auf dieser Basis. Mit der Methode des Concept Voting stellt der Design Sprint Faciliator sicher, dass das gesamte Team hinter der auszuwählenden Lösung steht. Dazu wird das Meinungsbild der Gruppe durch Punktvergabe in einer „Heat-Map“ erfasst – auch, um zu bewerten, welche der Lösungen die formulierten Design Sprint Challenges tatsächlich beantworten und lösen können. Ist das einmal klar, präsentiert euch der Design Sprint Moderator ein reduziertes Set von Ideen für eure finale Entscheidung und Abstimmung.

Im zweiten Workshopteil geht es dann direkt um die Kreation eines greifbaren Storyboards für die Lösung, die getestet werden soll. In diesem intensiven Prozess des Storyboardings erarbeiten und konkretisieren der Facilitator die am ersten Tag entstandene User Journey Map. Entscheidend ist hierbei das Erkennen der Touch Points der User mit dem Produkt oder Service und die Klärung aller noch offenen Fragen für den Prototypen.

Ergebnis von Tag 2: eine ausgewählte Lösung und ein Storyboard

3. Tag – Die Arbeit am Prototyp beginnt

Steht die Vision eurer Lösung, machen sich unsere Designer an Tag 3 daran, einen interaktiven Prototypen zu entwerfen, der das Konzept eures Storyboards gemäß der Customer Journey Map nach praktisch und zielorientiert umsetzt. Damit ist die Arbeit für euch als Unternehmen erst einmal getan. Für die kreativen Köpfe im Design Sprint Team heißt das, innerhalb weniger Stunden die wichtigsten Screens zwischen den einzelnen Mitarbeitern zu priorisieren und so den Prototypen zu designen, der am Folgetag mit den Test-Usern geprüft wird. Falls ihr nicht-digitale Produkte oder Dienstleistungen umsetzt, kann der Prototyp hierbei mittels 3D-Druck oder durch andere kreative Verfahren entstehen.

Ergebnis von Tag 3: Prototyp und Vorbereitung User-Test

4. Tag – Dezidiertes Testen an der Zielgruppe

Durch das Testen an konkreten Kunden und Kundinnen wird an Tag 4 evaluiert, ob das Konzept tragfähig ist und erfolgreich sein kann. In der Regel führt das Design Sprint Team dazu vier Kunden-Interviews durch, die im Anschluss aufzeigen, wo noch Probleme bestehen. So könnt ihr euer Backlog nutzerorientiert anpassen.

Um dies alles umzusetzen, widmet sich das Design Sprint Team zunächst dem Recruiting von qualifizierten Testpersonen, die eurer Zielgruppe entsprechen und den Prototypen an Tag 4 ausprobieren und bewerten sollen. Das geschieht oft bereits im Vorfeld. Im nächsten Schritt wird das Interview vorbereitet, welches ein bis zwei Personen aus dem Design Sprint Team heute mit den Test Usern vor, während und nach der Testreihe durchführen. Hierbei gehen wir gezielt auf Kritik und Feedback der User ein und beobachten diese während des Ablaufs. So können wir eurem Unternehmen unsere gebündelten Best-Practice-Erkenntnisse abschließend anschaulich als visuelle Feedback Wall präsentieren.

Ergebnis von Tag 4: Ergebnisse aus den User-Tests

Zusammenfassend

Ein Design Sprint hilft euch dabei, einen Prototypen zu entwickeln, welcher gezielt Ideen, Geschäftsmodell und Produkte mit geringem Risiko und Einsatz von Ressourcen auf die Probe stellt. Übrigens: Die Prototypen, die aus einem Design Sprint resultieren, müssen in den vier Tagen nicht erst aufwändig programmiert werden. Dennoch ist das Endprodukt ein handfestes Design, auf dessen Grundlage Programmierer im Auftrag des Konzerns oder Start-Ups später produktiv weiterarbeiten können.

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Der Design Sprint Ablauf
Fabrice Pöhlmann
June 24, 2022
UX Experte, Behavioural Designer, CEO HelloDesign